Phase 2 von 7: Strategie für Friseure – Nutzen und Spezialisierung - Peter Gress

Phase 2 von 7: Strategie für Friseure – Nutzen und Spezialisierung

Welchen speziellen Nutzen bieten Sie Ihren Kunden? Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht? In einem gesättigten Markt geht es vornehmlich um den Nutzen den ein potentieller Kunde in unserem Angebot sieht und es geht um die Überlegung sich zu spezialisieren. Friseure bieten ähnliche Dienstleistungen mit höchst unterschiedlichen Preisen an. Kunden sind verwirrt, weil sie den Nutzen nicht erkennen, den sie von Ihrem Angebot haben. Das führt immer wieder zu Preisdiskussionen, die meist frustrierend verlaufen, weil sich der Friseur in die Enge gedrängt fühlt. Gibt es überhaupt eine griffige Erklärung für die Preisunterschiede? Darüber müssen wir uns natürlich Gedanken machen, damit wir für zukünftige Diskussionen gewappnet sind.

Spezialisierung tut Not

Es geht aber auch anders, nämlich sich zu spezialisieren und ein unwiderstehliches Angebot an den Markt zu senden. In dieser Podcastfolge geht es um Nutzen und Spezialisierung. Es geht um die Überlegung, sich von der Masse der fast 90.000 Friseurbetriebe anzuheben. Es ist nicht schwer einzusehen, dass die schiere Anzahl von Friseurbetrieben eine strategische Auseinandersetzung mit dem eigenen Unternehmen fordert. Was können Friseure tun, um die Nase vor dem Wettbewerber zu haben? Welche Marktchancen haben sie? Keine, so lange ich anbiete was jeder anbietet. Viele, wenn ich mich mit Spezialisierung auseinandersetze.

Ich bin davon überzeugt, dass jeder Friseur eine bestimmte Veranlagung hat, die er nicht ernsthaft genug ausbaut. Wir fragen uns meist: „Was soll ich tun? Es gibt ja schon alles!“ Das stimmt, aber Spezialistentum wird immer gut bezahlt und wird auch immer nachgefragt. In einer Zeit der Großserieherstellung und Skalierung von Geschäftsmodellen sind die Manufakturen wieder schwer angesagt. Kleine, feine Betriebe, die sich auf einen kleinen Ausschnitt an Waren und Dienstleistungen konzentrieren, die bei den Großen durchs Raster fallen. Ein Einzelunternehmen mit Manufakturgedanken ist spezialisiert und damit schlagkräftig. Und den Großen bleibt gar nichts anderes übrig, als die Spezialisten machen zu lassen, weil sie wissen, sie könenn es selber nicht. Sie verfügen nicht über dieses Spezialwissen. Das können wir sehr gut auf unsere Betriebe übertragen.

Ein Filialist ist ein Tanker, ein Einzelbetrieb ein Schnellboot

Große Unternehmen brauchen eine stringentere Organisation als ein kleines Einzelunternehmen. Die Davids im Markt können deshalb mächtig werden, weil sie sehr flexibel sind. Sie sind so weit in ihre Spezialmaterie eingedrungen, dass sie ihre Geschäfte weitest gehend gefahrlos ohne größere Konkurrenz betreiben können. Im Friseurmarkt ist wahnsinnig viel Konkurrenz, deshalb müssen wir auch intensiver darüber nachdenken, wie wir uns von unseren Wettbewerbern absetzen können.

Laden Sie das pdf herunter und nehmen es als Anleitung für die strategische Umgestaltung Ihres Betriebes. Wenn Sie Fragen haben und Unterstützung brauchen freue ich mich über Kommentare oder den direkten Kontakt.

 

Hinterlasse einen Kommentar