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2 Kommentare
Brillant und richtig.Es gibt einen weiteren Aspekt.Die Ausbildung und Entwicklung eines Friseurs,hat auch in diesem Modell das Ziel ein möglichst hohes Maß an intellektuellen,kreativen und handwerklichen Fähigkeiten zu erreichen.Diese Anforderungen haben aber bei jedem Menschen unterschiedliche Ausprägungen.Das Ziel“Generalisten“,also Mitarbeiter heranzubilden die das gesamte Spektrum der Anforderungen an einen Gesellen oder Meister erfüllen,führt in der überwiegenden Zahl zu einer speziellen Form vo Mittelmaß.Manches wird gut bis sehr gut,anderes weniger bis garnicht beherrscht.Nun kommt eine neue und wesentliche gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung ins Spiel.Junge Menschen wollen tun was ihnen Spaß macht und das was sie nicht gerne tun,am liebsten garnicht.Ich will es hier so kurz als irgendmöglich machen.Meine Vorstellung ist die Entwicklung zu einer zweigeteilten Ausbildung:1.Zum Spezialisten 2.Zum Generalisten.Hier können die Zuordnungen im laufe der Zeit sehrwohl wechseln bzw.sich erweitern.Ein weiterer Punkt sei kurz angesprochen.Die Verdienstmöglichkeiten sind im Friseurberuf für Menschen die in aller Regel erst mit + – 20 starten unattraktiv.Spezialisten könnten aufgrund höherer Produktivität deutlich besser entlohnt werden.(Spätere Weiterentwicklung nicht ausgeschlossen)
ReplyMein Unternehmen wird ab 2016 in Spezialisten-Bereiche aufgeteilt denen jeweils verantwortliche Mitarbeiter vorstehen. Im Moment sind das: 1. „Mythos Blond“ – nur blonde Farbtöne, entweder heller gefärbt oder blondiert und abgetönt (Umsatzerwartung 2016 = 54.000,00 EUR); 2. Calligraphy-Cut – Interne Trainerin / kreative Impulse (Umsatzerwartung 2016 = 15.000,00 EUR); 3. Interne Ausbildung / interne Prüfung / Spezialisierung (kein Umsatzziel); 4. Azubi-Projekt „Phaces“ – Unsere Azubis gestalten ihre dekorativen Dienstleistungen, führen Buch, erhalten ein Budget das sie innerhalb von 18 Monaten mit 10% verzinsen müssen (Umsatzerwartung 2016 = 13.000,00 EUR); 5. Haarverlängerung / Haarverdichtung (Umsatzerwartung 2016 = 20.000,00 EUR). Die Bereichsverantwortlichen erhalten Umsatzprovisioneb wenn sich abzeichnet, dass sie die Ziele erreichen. Ein Teil der zu erwartenden Provision wird nach einem klar definierten Verteilerschlüssel jeweils ab dem dritten Quartal ausgeschüttet. Ich gebe Dir Recht was die Spezialisierung anbelangt. Denn nur über die individuellen Anlagen und der daraus resultierenden Spezialisierung lassen sich heute noch nennenswerte zusätzliche Umsätze erreichen. Durch die Wandlung der Spezialisierungsfelder in Profit-Center kann ich die Mitarbeiter fachlich und unternehmerisch gezielt entwickeln und durch ein cleveres Beteiligungssystem am finanziellen Erfolg teilhaben lassen.
Als erstes Ziel in der Ausbildung sehe ich schon den Generalisten. Der Ausbilder muss aber ein Auge darauf haben, in welchem Bereich der junge Mensch ein hohes Potential hat, durch das er sich erfolgreich spezialisieren kann. Es kann durchaus sein, dass die Spezialisierung einen weiteren Spezialisierungsbereich nach sich zieht der von vorn herein gar nicht erkennbar war. Ich bin ein Freund von Spezialisierung, weil das Leistungsangebot des Friseurs viel zu groß ist, um in jedem Bereich gut zu sein. Ein junger Friseur sollte heute nicht mehr tun müssen was ihm nicht gefällt. Zu viel Energie und zu viel Lust und Motivation gehen beim Schwächen auszubügeln verloren. Die Stärken sind das Maß der Dinge, die gilt es zu entwickeln und das sehe ich als unsere hauptsächliche Aufgabe an. Nur wenn das Maximum spielerisch aus dem Menschen heraus fließt haben wir einen guten Job gemacht. Dann profitieren auch beide Seiten davon.
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