„Maaaaann, was ist das denn? Kriegt ihr das nicht alleine hin? Jetzt bin ich einmal nicht da…! Komm, geh‘ weg und lass mich mal ran, sonst wird das nix. So, und jetzt alle mal herhören: Ich bin wieder da, jetzt ist Zug in der Gemeinde…!!!!“
Der klassische Heli-Chef. Kommen, alles durcheinander bringen, alles besser wissen, keinem was zutrauen und dann aber motzen, weil er ja dau-ernd überfordert ist. Chef weiß alles, kann alles, und die Mitarbeiter hat man, damit sie da sind. Wie oft macht ein Mitarbeiter das oben beschriebene Szenario mit? Einmal, zweimal? Dann denkt der sich auch: ‚Rutsch‘ mir doch den Buckel runter und mach‘ Deinen Mist alleine.‘
Verantwortung abgeben täten Chefs schon gerne, aber weil die anderen alles anders machen als sie selbst, müssen sie halt alles selber machen. So verstricken sie sich im Tagesgeschäft, wundern sich, dass kein Mitarbeiter Verantwortung übernimmt und können sich einfach nicht vorstellen, wann man sich die Zeit für’s Nachdenken aus den Rippen schnitzen soll.
Es schadet überhaupt nichts, wenn ein Fehler passiert. Aus Fehlern lernt der Mensch. Zum Lernen braucht es zwei Dinge: Der Fehler muss thematisiert werden. Der Fehler muss plausibel erörtert werden. Sagt man einem Menschen, aus welchem Grund er den Fehler gemacht hat kann er ihn bei nächster Gelegenheit vermeiden.
Drei Sätze auf meiner Das-sage-ich-nie-mehr-Liste:
1.) „Das muss man doch wissen“
2.) „Früher war alles besser“
3.) „Die Jungend von heute“
Ich bin immer wieder froh, wenn ich Führungskräfte treffe, die mit dem gesammelten Wissen der Welt auf dem Planeten aufgeschlagen sind. Von solchen Cracks kann ich echt noch was lernen!