Ausbildung im Handwerk - Peter Gress
Handwerk in Deutschland

Ausbildung im Handwerk

Das Interesse von Jugendlichen an einer Ausbildung im Handwerk ist in den letzten Jahren wieder ganz leicht gestiegen. Trotzdem entscheiden sich immer weniger junge Menschen für eine handwerkliche Ausbildung. Das liegt an der demografischen Entwicklung, weil immer weniger junge Menschen nachkommen und die Akademisierung zunimmt.

Viele Jugendliche sind praktisch veranlagt sind und arbeiten gerne handwerklich. Sie möchten etwas erschaffen, anstatt den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen. Eine handwerkliche Ausbildung bietet für sie die Möglichkeit, praktische Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden. Gestalterische Berufe wie Schreiner, Maler und Zimmerleute sind dabei klar im Vorteil.

Eine handwerkliche Ausbildung ist die direkte Eintrittskarte in den Arbeitsmarkt. Viele Handwerksbetriebe suchen ständig nach qualifizierten Fachkräften und bieten hochwertige Ausbildungsplätze an. Nach Abschluss der Ausbildung stehen den Jugendlichen viele Berufsmöglichkeiten offen, sei es im Handwerk selbst, in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich. Große Vorteile bietet auch ein Duales Studium, das das Handwerk mit der Hochschulwelt verknüpft.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Flexibilität, die eine handwerkliche Ausbildung bietet. Eine handwerkliche Ausbildung ist als Grundlage für eine spätere Karriere in einem anderen Bereich immer gerne gesehen. Als Praktiker kennt man damit die arbeitsintensive Seite des Berufslebens und kann damit in der akademisch geprägten Welt punkten.

Ein weiterer Faktor, der für eine handwerkliche Ausbildung spricht, ist das Potenzial für berufliche Weiterentwicklung. Handwerksberufe bieten die Möglichkeit, sich zum Meister weiterzubilden und somit höhere Positionen im Unternehmen zu erreichen. Die Meisterprüfung befähigt die Absolventen auch für ein Studium an einer Fachhochschule, oder, wie oben schon angemerkt, steht den jungen Leuten auch ein duales Studium offen.

Fazit: Insgesamt kann man sich sagen, dass das Interesse von Jugendlichen an einer Ausbildung im Handwerk in den letzten Jahren etwa gleich geblieben ist. Weniger Geburten und eine hohe Akademisierung sorgen jedoch trotzdem für Mangel an Auszubildenden und Fachkräften. Grade derzeit fällt dieser Mangel eklatant auf, weil der angestrebte Wandel zur nachhaltigeren Energienutzung auf die geringe Anzahl von Fachkräften trifft.

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